Ern_hrungstipps.pdf

Ern_hrungstipps.pdf, updated 1/14/23, 12:29 AM

visibility51

About Global Documents

Global Documents provides you with documents from around the globe on a variety of topics for your enjoyment.

Global Documents utilizes edocr for all its document needs due to edocr's wonderful content features. Thousands of professionals and businesses around the globe publish marketing, sales, operations, customer service and financial documents making it easier for prospects and customers to find content.

 

Tag Cloud

bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
Ernährungstipps
www.ferring.de
Ernährungstipps
Ernährung in der Ruhephase der Erkrankung
Schonende Ernährung in der Entzündungsphase
Ernährung bei speziellen Problemen
Tipps bei Durchfällen
Tipps bei Blähungen
Wichtige Nährstoffe
bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED)
Ernährungstipps
Bei längerandauernder Schonkosternährung und bei Untergewicht ist es sinnvoll, die Ernährung
mit speziellen Produkten anzureichern, um den Energie- und Nährstoffbedarf zu decken.

Getränke, Suppen und Breikost können durch spezielle „Kohlenhydratpulver“ mit Kalorien angereichert
werden (Bezugsquelle: z.B. Apotheken).

Spezielle Trinknahrungen (sog. bilanzierte Formeldiäten, „Astronautenkost“) enthalten zusätzliche Kalorien
und Nährstoffe in flüssiger Form. Die Trinknahrung sollte milchzuckerfrei (laktosefrei) sein und zu Beginn
langsam und schluckweise getrunken werden.
Tipps bei Blähungen

Langsam essen und gründlich kauen; opulente Mahlzeiten am späten Abend vermeiden

Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln, kohlensäurehaltige Getränke, frisches Vollkornbrot, sehr fette Speisen
(Paniertes, Frittiertes), Geräuchertes sowie größere Mengen Rohkost vermeiden

Vorsicht bei „zuckerfreien“ Produkten. Sie enthalten „Zuckeraustauschstoffe“ (wie Sorbit, Isomalt, Xylit),
die Blähungen und Durchfall hervorrufen können.

Versuchsweise Zucker und Süßigkeiten einschränken
Schonende Ernährung in der Entzündungsphase
Bei leichter bis mittelschwerer Entzündung und bei abklingenden Beschwerden sind
leichtverdauliche, ballaststoff- und fettarme Lebensmittel geeignet, zum Beispiel:

Tee (z.B. Kümmel-Anis-Fenchel- /Kamillentee/dünner schwarzer Tee), „Stilles“ Wasser
◆ Weißbrot, Zwieback, Toast, Hafer- / Reis- / Hirseflockenschleim

(Trauben-)Zucker, Honig, Salz, Gemüsebrühe (kleine Mengen zum Süßen und Würzen)

Passierte oder pürierte Gemüsesuppen (z.B. Kartoffel- / Karotten-/ Broccolisuppe)
◆ Weich gedünstetes, evtl. püriertes Gemüse (wie Möhren, Zucchini, Kohlrabi, Broccoli, Blumenkohlröschen, Kürbis)

Nudeln, weißer Reis, Kartoffeln, Kartoffelpüree (evtl. ohne Milch)

Fruchtgelee, Marmelade, Obstkompott (z.B. aus Birne, Apfel, Erdbeere, Pfirsich) und Banane, „Babykostgläschen“

Gekochter Fisch (z.B. Seelachs, Kabeljau, Scholle); fettarmes, gekochtes Fleisch (z.B. Geflügelfleisch ohne Haut)

Rührei (liefert besonders gutes Eiweiß, wenn es mit Kartoffeln verzehrt wird)
◆ Milder Naturjoghurt, Magerquark, fettarmer Frischkäse (nicht bei bekannter Milchzuckerunverträglichkeit)
◆ Magerer Wurst- und Käseaufschnitt (z.B. gekochter Schinken, Geflügelaufschnitt, Käse bis 30 % Fett)
Fette in kleinen Mengen, z.B.

Butter, Pflanzenmargarine (Produkte ohne „gehärtete Fette“)

Pflanzenöle (wie Raps-, Soja-, Maiskeim- und Olivenöl bzw. nach Verträglichkeit)

Evtl. MCT-Fette (spezielle Fette bei Fettverdauungsstörungen; Bezugsquelle: z.B. Reformhaus)
Tipps bei Durchfällen
So können Sie Flüssigkeits- und Mineralienverluste ausgleichen:

Ausreichend trinken (z.B. „Stilles“ Wasser, Kräutertees)

Gemüsebrühe, Reiswasser mit Salz und etwas (Trauben-)Zucker

Aprikosen-/Bananensaft mit kohlensäurearmen/ -freien Mineralwasser verdünnen (im Verhältnis 1:2)

Fertige Traubenzucker-Mineralsalz-Pulver (Glukose-Elektrolyt-Mischungen) aus der Apotheke

Schaumig geschlagene Banane, sehr fein geriebener Apfel mit Schale

Reissuppe aus Reismehl/-flocken, Kartoffel-Karottenbrei, Karottensuppe (ohne Fett)

Heidelbeersaft, Tee aus Heidelbeeren- und Brombeerblättern (Apotheke)
www.ferring.de
Ernährung in der Ruhephase der Erkrankung
In der beschwerdefreien Zeit gilt bei unkompliziertem Verlauf der CED:
„Essen Sie, was Ihnen bekommt!“. Die Ernährung sollte neben der Verträglichkeit aber auch
ausgewogen und vielseitig sein. Achten Sie auf eine gute Qualität der Nahrungsmittel und
vermeiden Sie stark verarbeitete und künstliche Produkte. Zucker, Süßwaren, Alkohol,
scharfe Speisen und Gewürze sowie Fette sollten nur sparsam
eingesetzt werden.
Ernährung bei speziellen Problemen
Begleitende Verdauungsstörungen können durch individuelle Ernährungsmaßnahmen beeinflusst werden.
Bei Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) können Milch und bestimmte Milchprodukte
Blähungen und Durchfall hervorrufen. Eine (meist vorübergehende) Aufnahmestörung von Fruchtzucker
und Sorbit kann zu Unverträglichkeit von z.B. Äpfeln und Apfelsaft führen. Darmverengungen (sog. Stenosen)
verstärken möglicherweise Blähungen und Schmerzen. In einigen Fällen kommt es bei schwerer Entzün-
dung oder nach operativen Eingriffen am letzten Dünndarmabschnitt zu Gallensäureverlusten, die sich
in Fettverdauungsstörungen und Durchfall äußern können.
Ihr Arzt wird bei Verdacht auf zusätzliche Verdauungsstörungen eine entsprechende Diagnostik einleiten.
Falls sich dieser Verdacht bestätigt, beraten fachkundige Ernährungstherapeuten (Diätassistentinnen
und Ökotrophologinnen), wie sich die Beschwerden durch geeignete Ernährungsmaßnahmen günstig
beeinflussen lassen.
Wichtige Nährstoffe
Nährstoff
Eiweiß
Fettlösliche
Vitamine
( A, D, E, K)
Vitamin B12
Folsäure
Eisen
Kalzium
Magnesium
Kalium
Zink
Wasser
notwendig für z.B.
Transport von Wasser und Nährstoffen im Blut,
Immunsystem, Aufbau von Zellen
Vit. A: Sehen, Haut und Schleimhäute
Vit. D: Knochenstoffwechsel
Vit. E: Antioxidans („Radikalfänger”)
Vit. K: Blutgerinnung
Blutbildung, Zellen und Nerven
Blutbildung, Zellwachstum
Blutbildung, Sauerstofftransport
Knochenaufbau, Muskeln und Nerven
Muskeln und Nerven
Muskeln und Nerven, Zellstoffwechsel
Immunsystem, Wundheilung, Wachstum
Temperaturregulation, Ausscheidung von
Stoffwechselendprodukten
enthalten in z.B.
Geflügel, mageres Fleisch, Fleisch, Fisch, Eier,
Milchprodukte, Kartoffeln, Getreideprodukte
Vit. A: Karotten, Eigelb, Butter, Milch;
Vit. D: Fisch, Eigelb, Käse, Butter;
Vit. E: Pflanzenöl, Butter, Haferflocken
Vit. K: Grünes Gemüse
Fleisch, Fisch, Milchprodukte
Feines Vollkorn, grünes Gemüse, Blattsalat, Eier
Fleisch, Spinat, Quinoa, Amaranth, Hirse, Haferflocken
Milch, Käse, Joghurt, Nüsse, Broccoli, Mineralwasser
Feine Vollkornprodukte, Obst, Gemüse
Aprikosen, Bananen, Gemüse, Kartoffeln
Milch, Milchprodukte, Eier, Fleisch, Fisch, Vollkorn
Mineralwasser, Kräutertee, verdünnte Säfte
Bischoff, Stefan C.: Ernährung bei chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen
Zu beziehen über Ferring Arzneimittel GmbH, Wittland 11, D-24109 Kiel,
Tel.: 0431/58 52-0, Fax: 0431/58 52-74
Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung DCCV e.V.
Paracelsusstraße 15, 51375 Leverkusen,
Tel.: 0214/876 08-0, Fax: 0241-876 08-88, E-Mail: info@dccv.de
Pfeil, M., Weidel, U.: Ernährung bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Ein Ratgeber für Betroffene. Zu beziehen über die CED-Hilfe e.V. (Hrsg.), Fuhlsbüttler
Str. 401, 22309 Hamburg,
Tel.: 040/632 37 40, Fax: 040/63 70 89 94, E-Mail: CED-Hilfe@t-online.de
Tecker, Georg: Gut leben mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Trias-Verlag, 2001 ISBN 3-89373-662-x
Weitere Informationen
Stempel Arztpraxis:
Verfasserin: Dipl. oec. troph. Gudrun Biller
www.ferring.de
Pentasa®
Wirkstoff: Mesalazin. Zusammensetzung: Pentasa® Sachet 1000 mg: 1 Sachet mit Retardgranulat enthält 1 g
Mesalazin. Sonstige Bestandteile: Ethylcellulose, mikrokristalline Cellulose. Pentasa® 500 Retardtabletten: 1
Retardtablette enthält 500 mg Mesalazin (5-Aminosalicylsäure). Pentasa® 250 Retardtabletten: 1 Retardtablette
enthält 250 mg Mesalazin (5-Aminosalicylsäure). Sonstige Bestandteile jeweils: Povidon, Ethylcellulose,
Magnesiumstearat, Talkum, Mikrokristalline Cellulose. Pentasa® Klysma: 1 Klysma enthält: 1 g Mesalazin. Sonsti-
ge Bestandteile: 100 mg Natriumdisulfit, Edetinsäure-Dinatriumsalz, Natriumacetat, Salzsäure, gereinigtes Was-
ser. Pentasa® Suppositorien: 1 Suppositorium enthält: 1 g Mesalazin. Sonstige Bestandteile: Povidon, Macrogol
6000, Magnesiumstearat, Talkum. Anwendungsgebiete: Pentasa® Sachet 1000 mg: Leichte bis mittelschwere
Colitis ulcerosa. Pentasa® 500 Retardtabletten: Colitis ulcerosa: Behandlung des akuten Schubes und Rezidiv-
prophylaxe. Morbus Crohn: Behandlung zur symptomatischen Besserung bei aktivem Morbus Crohn. Pentasa® 250
Retardtabletten: Rezidivprophylaxe der Colitis ulcerosa. Pentasa® Klysma: akuter Schub der Colitis ulcerosa. Pentasa®
Suppositorien: Behandlung der Colitis ulcerosa, die auf das Rektum beschränkt ist. Gegenanzeigen: Überemp-
findlichkeit gegen Mesalazin, gegen Salicylsäure und deren Derivate oder andere Bestandteile des Arzneimittels.
Schwere Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen, bestehende Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre,
hämorrhagische Diathese, Kinder unter 12 Jahren. Schwangerschaft: strenge Indikationsstellung. Stillzeit: Es
liegen bisher keine Erfahrungen in der Stillzeit vor. Falls eine Behandlung erforderlich ist, sollte abgestillt werden.
Nebenwirkungen: Gelegentlich zentralnervöse Erscheinungen (Kopfschmerz, Schwindel), gastrointestinale Be-
schwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen). In Einzelfällen unter 4 g diffuser Haarausfall (rever-
sibel). Selten treten dosisabhängige Überempfindlichkeitsreaktionen, verursacht durch Salicylsäure und deren
Derivate auf: Medikamentenfieber, erhöhte Amylasewerte, Pankreatitis, interstitielle Nephritis, nephrotisches
Syndrom, Myokarditis, Perikarditis, allergische Lungenreaktionen (Bronchospasmen, Alveolitis (sehr selten),
eosinophiles Infiltrat, Lungeninfiltrat Symptome von Atemnot und Husten), Pancolitis (vereinzelt). Gelegentlich
Hautausschlag (allergische Exantheme, Urtikaria). Selten Myalgien und Arthralgien. In Einzelfällen arzneimittel-
induziertes LE-ähnliches Syndrom möglich. Nicht auszuschließen: Methämoglobinämie. Sehr selten Veränderun-
gen des Blutbildes: Leukozytopenie inkl. Granulozytopeni, Thrombozytopenie, Anämie (z.B. aplastische Anämie)
Agranulozytose, Panzytopenie. Vereinzelt Erhöhung der Leberenzymwerte oder Hepatitis. Dosierung: Pentasa®
Sachet 1000 mg: Akutbehandlung: individuelle Dosierung , bis zu 4 g Mesalazin pro Tag, aufgeteilt in zwei bis vier
Einzeldosen. Rezidivprophylaxe: individuelle Dosierung, empfohlene Dosierung 2 g Mesalazin pro Tag in zwei Einzel-
dosen. Pentasa® 500 Retardtabletten: Colitis ulcerosa: 2 – 3 Einzeldosen. Vorzugsweise zwischen den Mahlzeiten
mit reichlich Flüssigkeit ennehmen oder in Wasser bzw. Fruchtsaft geben, umrühren und trinken. Pentasa® 250
Retardtabletten: 3x tägl. 2 Retardtabletten. Pentasa® Klysma: 1 x abends vor dem Zubettgehen. Pentasa® Suppo-
sitorien: Tägl. 1 Suppositorium in den Darm einführen. Verschreibungspflichtig. Stand der Information: März
2002 FERRING Arzneimittel GmbH, Kiel , e-mail: info-service@ferring.de
Colitis ulcerosa innovativ therapieren
Sachets
1000 mg
Retardtabletten
500 mg
Suppositorien
1g
Klysmen 1g
erste orale
1 g-Form
trinkbar
fettfrei
hohe lokale Wirkung
Pentasa®
Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung
Ferring Arzneimittel GmbH Wittland 11 D-24109 Kiel Tel.: 0431/58 52- 0 Fax: 0431/58 52-74
www.ferring.de